Samstag, 25. August 2007

Wadersloher Delgation

Ja da sind sie, Jojo und Fabbe sind eingelaufen und wir haben den ersten Abend mit viel Bier und Whiskey verbracht. An dieser Stelle muss ich dringend auf die Blogs der beiden verweisen, die ihr rechts in der Linkliste seht und die hoffentlich auch anstaendig aktualisert werden. Neu ist Fabbes Reiseblog, vielleicht kriegen wir es ja mal hin, ueber ein und die selbe Begebenheit aus drei Perspektiven zu schreiben oder so oder ist das booooring??
Jojo hat jedenfalls schon seinen eigenen motorisierten Hobel fuer Jogja und so cruisen wir nun mit zwei Mopeds durch die Gegend. Dienstag gehts dann nach Bali und dann werweisswohin.
Mit meinem Praktikum sieht es sehr gut aus, habe aber immernoch keine definitive Zusage von der GTZ.
Ach ja, letzte Woche habe ich nen Hardcorevisatrip Jogja-Solo-Kuala Lumpur-Singapur- KL - Solo - Jogja in drei Tagen hingelegt. Aufgrund von schlechter Planung, einem gebuchten Flug nach KL und der zu spaeten Info, dass es dort superlange dauert, ein Visum verlaengern zu lassen waehrend man dafuer in Singapur nur einen Nachmittag braucht, kam es zu dieser kraefteraubenden Flugzeug- und Bustour, die ich mit meiner freundlichen suedkoreanischen Kommilitonin Chorong durchgezogen habe. Naja ausser einer Duschkabine, die man in KL fuer einen Duschgang mieten konnte, gab es keine spektakulaere Vorkommnisse. Jene Duschkabine aber konnte man fuer faire (dachte ich) 5 Ringgit (ca.1euro) mieten. Dass sie jedoch nicht nach jeder Person gereinigt wurde, stoerte mich besonders, weil zwei absolut finstere Transen mit Hotpants und fleckigen Beinen, die meines Erachtens Prostituierte waren, davor standen und mir ungelogen vor Schreck der Atem stehen blieb, weil die so eine unglaublich finstere Aura hatten. Waehrend Chorong die Dusche enterte wartete ich und bemerkte, dass es den beiden zwielichtigen Gestalten offensichtlich auch die Sprache verschlagen hatte, unterhielten sie sich doch nur in Zeichensprache. Nachdem die Damen das Etablisement verlassen hatten und ich den ekelhaftesten Waschgang meines Lebens hinter mich gebracht hatte, fuehlte ich mich, als haette ich zwei Bahnen durch ein Klaerbecken gezogen und versprach mir selbst, dass ich, sollte ich je wieder in eine solche Situation kommen, einfach nein sagen werde. Wieder eine Grenze ausgelotet... lustig war allerdings, dass in dem Vorraum dieser Hygienewueste ein paar Weltkarten mit den Waehrungen der verschiedenen Laender aus dem Jahre 2005 anzuschauen war und man in Malaysia offensichtlich der Meinung ist, dass in Deutschland noch mit Reichsmark bezahlt wird.
So long Dudes,
Bob

Sonntag, 19. August 2007

Jogjapics



Die Hell's Angels Jogjakarta bei ihrer taeglichen Wegelagerei



Geli und Stu, meine ehemaligen WG Mitbewohner



Adrian mit Ardian



Bob und Sharon




Rachmas Geburtstag


Sonntag, 12. August 2007

Kommen und gehen, bleiben..?

Die letzten Wochen waren von einer fuer mich noch nicht gekannten Fluktuation von Mitbewohnern, Freunden, entfernten Bekannten usw. gepraegt. Ich spar mir mal das alles im Einzelnen aufzulisten, aber in den letzten Wochen sind Freunde von mir aus Bonn gekommen und Mitbewohner aus Oesterreich eingezogen und ich hab den Stadtfuehrer gemacht... Derweil stresst sich unsere WG mit Mr. Hanky (der Hausratte, die immer nachts vorbei schaut und checkt, was noch so an essbarem aufm Kuechentisch liegt) und der Frage, wie viel der naechtlichen Geraeuschkulisse auf den zwar nicht gerade beliebten, mittlerweile auch gejagten aber dennoch eher schreckhaften und einigermassen akzeptablen Hankboy geschoben werden kann und wieviel der Geraeusche auf eventuellen, erneuten und sehr viel inakzeptableren menschlichen naechtlichen Besuch hindeutet. Mit anderen Worten beschaeftigt uns gerade die Frage, ob eine Ratte einen derartigen Krach auf dem Dach verursachen kann, oder ob irgendjemand wieder einbrechen, spannen oder sonst was will...boeeee... nerv!
Ausserdem gab es vor ein paar Tagen ein Erdbeben. Mit 7 auf der Richterskala zwar ein ganz schoen maechtiges, da aber 200 km unterirdisch stattfindendes, auf der Oberflaeche ziemlich mickriges Beben. Trotzdem ein interessantes Gefuehl- so ein bisschen wie auf nem Schiff- irgendwie wackelt einfach alles und ich bin auch sofort seekrank geworden.
In der Uni gehen gerade die letzten Tests ueber die Buehne, alles nicht so wild, war ja die ganze Zeit eigentlich eher relaxt und das aendert sich jetzt auch nicht mehr.
Letzte Woche habe ich mich um Praktikumsplaene gekuemmert, hab da evt. Chancen bei der GTZ zu arbeiten, ist aber alles noch sehr durcheinander und mir selbst unklar, ob ich das unter den Konditionen ("We won't provide you any fascilities") ueberhaupt will, was mir das genau bringen kann und was es fuer Alternativen gibt- all das muss ich diese Woche klaeren, denn am Montag flieg ich zwecks Visumsverlaengerung fuer drei Tage nach Malaysia und am 24.8. kommen die verehrten Herren Spiegel und Rothfeld fuer unseren gemeinsamen Indonesientrip. Yihaaaaaaa! Bis dahin werd ich dann auch entschieden haben muessen, wie lange ich noch bleibe, denn das Visum muss dann ja entsprechend lang gebucht werden. Wenn ich eine Prognose geben muesste, wuerd ich sagen, dass ich zu 60% noch laenger als Oktober hier bleibe, also eher zurueckfliege, wenn es finanziell und arbeitstechnisch-also irgendwie organisatorisch nicht hinhaut.
Naja hab ueberlegt, ob ichs aufn Blog packen soll, aber druff jeschissen, weiss doch eh schon fast jeder-ich hab ne Perle hier- Rachma heisst sie. Hab sie bei nem Jazzkonzert, wo sie gesungen hat, vor zwei Monaten kennengelernt-weitere Details teile ich gerne persoenlich mit...hehe. Um diese Mitteilung noch daemlicher zu machen, fuege ich noch ein :] hinzu, das irgendwie berbahagia ausdruecken soll.
Derweil bastelt daheim in Jerman Octo Wallace unermuedlich (?) an unserem dritten Album rum, was, wie nach Indonesien gedrungen ist, aufgrund der kruden neuen Kompositionen nicht allzu easy von der Hand zu gehen scheint. Meine Gitarrenparts hab ich im Februar eingespielt und ich bin saugespannt, was da in den naechsten Wochen- fuenf, sechs Monate spaeter- rauskommt, fuehle mich gleichzeitig hilflos den ganzen Fertigmach- und Abmischprozess (selbstverschuldet) voellig teilnahmslos passieren lassen zu muessen und bin trotzdem voller Zuversicht, dass die Koelner Octodrei das irgendwie deixeln. Aus Jogja rufe ich daher ein Semangat! in den Cyberspace und lenze weiter in den Tropen ab. Peace # Bob