Mittwoch, 13. Mai 2009

Die Wurst


Ich war neulich auf einem großangelegten Grillfest auf der Lohra, einer Burg in Thüringen, wo ein paar Freunde eine gigantische Geburtstagsfeier zelebriert haben, aber das nur ganz am Rande. Bei diesem Grillfest jedenfalls tat sich ein Grillmaster, übermannt vom unerwartet großen Andrang an seinem Arbeitsgerät, dadurch hervor, dass er sich kurzerhand das Mikro schnappte und von allen wurstinteressierten Partygästen verlangte ein Gedicht mit dem Thema "Wurst" vorzutragen, um eine eben solche im Feindarm abgepackte Fleischdelikatesse gegrillt übergeben zu bekommen.
Mir fiel damals nichts ein und ich bekam schließlich doch eine Wurst. Dennoch habe ich dem Mann ein Gedicht geschrieben, damit alles seine Richtigkeit hat, und es auf die für jene gigantische Geburtstasfeier angelegte Homepage geposted (die aber leider nur für die Partygäste zugänglich ist). Folgendes schrob ich dort:


Einst wurde oben auf der Lohra
die ein und andre Wurst gebraten
und jedem, der ein Würstchen wollte
mit Drohung der Wurstverweig´rungsfolter
zu einem Wurstgedicht geraten
vom Wurstwart, der recht stark und groß war.

Der Bauch war willig, der Kopf war´s nicht:
Die köstlich Wurst vor dem Gesicht,
doch kam es nicht, mein Wurstgedicht.

Hier also gnäd`ger Würstewart, der
eher streng war so in der Tendenz
doch mir ne Wurst zum Speisen gab
trotz des gebrochnen Wurst-Vertrags
diese gedichtete Lizenz
zum legitimen Wurstverzehr.

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Also Wurst Marsch!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

holla, die westfalen und die bringschuld...

Anonym hat gesagt…

Guckt der Kellner verwirrt
und verschüttet die Soße,
nimm die Wurst mal lieber aus der Hose.

Bob hat gesagt…

Oh welcher Wurstphilosoph war das denn?

Anonym hat gesagt…

Die Wurst schmeckt scheisse
- alles nur Pfusch?
Dann war's bestimmt: DJ Crush
:-p