Montag, 7. Januar 2008

Scooter




Sitz in Kuta in einem Minimarkt, der W-Lan anbietet und blicke auf knapp zwei Wochen Baliurlaub zurück. Durch die Lautsprecher knattert unermüdlich so total beschissene Ibiza Party Mucke, die in den 90ern bestimmt mal nen ziemlicher Knaller gewesen ist..nicht unbedingt die angenehmste Beschallung, wenn man ein bisschen verkatert vom gestrigen Sunsetbier ist..
Ich hab die ganze Zeit tatsächlich fast ausschließlich in Kuta verbracht, was ich mir vorher gar nicht hätte vorstelen können. Zur Erklärung: Kuta ist für Australier sowas wie Palma de Mallorca für Deutsche und ein Mekka für Wellenreiter. Das Stadtbild ist geprägt von australischen Bohrinselarbeitern, die ihre runden Bäuche in den frischen Wind halten und von Surfern, Surfern und Surfern.
Das zieht natürlich unglaubliche Tourinfrstruktur nach sich, die auf jeden Fall finster ausgeartet ist und die Stadt zu einer Dauerkirmes verwandelt hat. Wenn ich vom Hotel zum Strand gehe, werde ich ca. 40 mal gefragt, ob ich Transport, Mützen, T-shirts, Sonnenbrillen oer kleine Miniaturschlagzeuge kaufen möchte -egal ob ich gerade eine Sonnenbrille und ne Mütze trage, auf dem Moped fahre oder auf meinem Miniaturschlagzeug spiele oder alles gleichzeitig. HAHA. Am Strand angekommen werde ich dann im 30-Sekundentakt gefragt, ob ich eine Massage, ein Bier oder ein Surfbrett haben möchte.
Und aus all diesen, mir schon seit meinem ersten Kuta-Besuch vor ein paar Jahren bekannten Gründen, hatte ich eigentlich keinen Bock mehr darauf.
Diese Sachen stören Rachma überhaupt nicht, sie mags-wie viele ihrer Landsmänner- ramai - also laut und belebt. Außerdem hatte sie Sylvester ein Konzert in so nem schickiemickie Hotel in der Nähe und konnte wegen Proben und so eh nicht groß von hier weg. Nach ein paar Tagen hab ich mich irgendwie auch an diesen ganzen Rummel hier gewöhnt und im Endeffekt war es ne coole Zeit. Die ganzen Angebote kann man irgendwann einigermaßen ausblenden, wenn man am Strand fünf, sechs mal deutlich macht, dass man seine Ruhe haben will, wird man nach 10 Minten auch mehr oder weniger in Ruhe gelassen und Kuta hat auch einfach den jeilsten Strand vonne Welt, Wahnsinns-Sonnenuntergänge, naja und auch günstige Hotels und superleckeres und günstiges Essen.
Zwischendurch hab ich mich immer mal wieder mit meinem Exmitbewohner Norman getroffen, der gerade bei so ner Surfklamottenfirma in der Stadt nen Praktikum macht. Sein Büro hat Meerblick und nen Swimmingpool. Sein Arbeitsplatz ist ein Ledersofa, von wo aus er sein Laptop bedient...und er genießt´s offenschtlich!
Sonst ist gar nichts Großartiges passiert. Sylvester hab ich in so einer schrecklichen Surferdisko verbracht, wo viel gesoffen wird und die Auzzies sich indonesische Mädels angeln bzw. kaufen... War nicht so der Hit. Norman haben sie nebenbei noch all seine mitgefuehrten Habseeligkeiten (Handy und Digicam) abgezogen, als er in seiner Surferhose durchs Getümmel gelaufen ist. Bin ziemlich früh abgehauen. Das Nachtleben in Kuta ist halt dem Malle´s auch nicht unähnlich und daher nicht so mein Fall.
Fazit: braungebrannt, gut gegessen, viel schwimmen gegangen, schöne Sonnenuntergänge und viele Idioten gesehen und viel viel viel relaxt.
Gruß aus Bali, in ner Stunde gehts in die etzte Etappe meines Indonesienaufenthalts und in nem guten Monat bin ich dann schon wieder im kalten Deutschland...aber ich freu mich auch schon!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

how much is the fish? bumbumbum! wann-tuu-ssrreeee-voorrr....trommla!